Wann ist das Pferd Dämpfig?

Wurden früher Pferde verkauft, galt ein Handschlag als Vertrag. Tauchten erst zu Hause im eigenen Stall versteckte Mängel auf, gab es kaum eine Chance den Kaufvertrag rückgängig zu machen. Einige Ausnahmen gab es jedoch, die als sogenannte Gewährsmängel dazu berechtigten. Neben z.B. Koppen, Weben oder „Dummkoller“ war auch die Dämpfigkeit des Pferdes ein so schwerwiegender Mangel, dass Verträge – auch per Handschlag – wiederrufen werden konnten. Die wenigsten wissen heute, dass der „Dampf“ beim Pferd nicht mit einer Chronisch Obstruktiven Bronchitis gleichzusetzen ist. Ein Dämpfiges Pferd hat bereits eine so geschädigte Lunge, dass eine Genesung nicht mehr möglich erscheint (Lungenfibrose). Daran erkrankte Pferde erkennt man an der sogenannten Dampfrinne unterhalb des Rippenbogens. Diese entsteht, weil der Bauchmuskel verstärkt für die Atmung eingesetzt wird. Zum Glück sind davon wenige Pferde betroffen – aber für diese kann die Umstellung und Anpassung der Fütterung, Haltung und Bewegung eine Verbesserung bringen. Die Anwendung von Kräutern, Inhalatoren und selbst Akupunkturen führen bei vielen dämpfigen Pferden zu einer Verbesserung der allgemeinen Situation.

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