Das Sommerekzem bei Pferden zählt auch heute noch zu den mit am häufigsten auftretenden Allergien. Trotz intensiver Forschung konnte bis dato kein wirksames Mittel für Pferde mit Sommerekzem entwickelt werden. Ein Grund dafür dürfte auch sein, dass die Entstehung der allergischen Reaktionen auf den Biss der Kriebelmücke offensichtlich unterschiedliche Auslöser bzw. Ursachen haben kann.

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Sommerekzem beim Pferd – kurz & knapp

Häufigkeit:

  • zählt zu den mit am häufigsten auftretenden Allergien

Risikogruppe:

  • Robustpferderassen

Auslöser:

  • Biss der Kriebelmücke > Allergie des Pferdes auf den Speichel der Mücke

diskutierte Ursachen für die Allergie:

  • intensiver Weidegang auf energie- und eiweißreichen Pferdeweiden
  • Fettleibigkeit (EMS, Diabetes); mangelnde Bewegung
  • Impfungen, Medikamente
  • stärke- bzw. kohlenhydratlastige Getreide-/Mischfutter
  • gestörte Darmfunktion (Leaky-Gut-Syndrom, KPU, usw.)
  • ernährungs- oder stoffwechselbedingte Mängel an Spurenelementen (Zink, Mangan)
  • Stress (physisch und psychisch)
  • naturwidrige Umwelteinflüsse (Schwermetalle, Ozon, Umweltgifte, Pestizide, Konservierungsmittel usw.)

Symptome:

  • die Einstichstelle schwillt an und juckt > Wundscheuern

Behandlung von Sommerekzemen beim Pferd:

  1. Vorbeugung: Ekzemdecke und -maske; Fliegen- bzw. Mückensprays; ätherische Öle
    > Parasit nat.; Skin-Lotion PLUS
  2. Vitalstofftherapie
    - die Regeneration der Haut benötigt z. B. Mangan, Zink, Kupfer, Vitamin A, D, E und B
    > Muddy & Skin Powder; Billy's Zink
    - Gabe eines hochwertigen Mineralfutters
    > Mineral Plus
    - Kräuter: z. B. Brennnessel, Birkenblätter, Kamillenblüten, Klettenwurzel, Knoblauch, Löwenzahn, Melisse, Salbei, Seealgen
  3. evtl. Sanierung des Verdauungstraktes
  4. alternative Behandlungsmöglichkeiten: Desensibilisierung; Eigenblutbehandlung; Homöopathie; Kortison (in schweren Fällen)
  5. Impfstoff gegen Sommerekzem wird 2023 erwartet

Sommerekzem beim Pferd - Alles über Diagnose, Behandlung und Vorbeugung!Ein weiterer Grund könnte auch sein, dass diese Untersuchungen zu sehr unter dem Aspekt der konventionellen Medizin, also unter rein wissenschaftlichen und evidenzbasierten Grundsätzen geführt werden.

Wenig liest man auch über die Möglichkeit der allergieauslösenden Folgeschäden durch Impfungen, die i.d.R. aus artfremden Eiweißen bestehen und direkt in den Organismus injiziert werden (ohne Verdauung). Sicher werden noch Jahre vergehen, bis man mit Sicherheit sagen kann, ob ein Sommerekzem mehrere Auslöser haben kann oder ob der Biss der Kriebelmücke alleine ausreicht derartige Reaktionen zu provozieren.

Unumstritten ist dennoch, dass in vielen Fällen durch den Einsatz einer gezielten Vitalstoff- und Phytotherapie beim Pferd ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden kann. Das Ziel der Therapie ist, dass bei disponierten Pferden eine frühzeitig auf die Veranlagung abgestimmte Fütterung und Haltung ein Sommerekzem erst gar nicht ausbrechen lassen. Häufig bietet zunächst nur die Ekzemerdecke einen Schutz. Bedenken Sie aber, dass diese nicht ausschließlich angezogen werden sollte, da die unter der Decke entstehende Hitze und ggf. Feuchte ebenfalls die Haut schädigen kann und das Tageslicht für wichtige Prozesse im Organismus zuständig ist. Fehlendes Tageslicht auf dem Fell der Pferde dürfte auch das gesamte Immunsystem negativ beeinträchtigen. Ein Teufelskreis also – da für viele Pferde die Ekzemerdecke im Moment die einzige helfende Prävention zu sein scheint.


Sommerekzem – am Anfang waren es die Islandpferde

Die erste Pferderasse, bei der das Sommerekzem besonders häufig auftrat, waren die Isländer. Anfänglich dachte man, dass diese Rasse besonders prädestiniert dafür wäre. Heute weiß man aber, es sind eigentlich alle Robustpferderassen (sogenannte Nordtypen lt. Bender), die eine höhere Anfälligkeit für ein Sommerekzem aufweisen. Am Beispiel der Isländer lässt sich aber rückschließen, dass die Lebensumstände der seit über 1200 Jahren auf der Insel gezüchteten Rasse (überwiegend karge Vegetation), kombiniert mit den auf der Insel weitläufigen und mineral- und spurenelementhaltigen Böden, nicht mit den unsrigen zu vergleichen sind. Ob dieser Umstand alleine oder auch die unterschiedliche Spezies an Stechmücken ausreicht, dass es bei den auf Island lebenden Pferden zu keinen Sommerekzemen kommt, ist umstritten. Daher wird heute neben einer erblich bedingten Disposition (ca. 20 - 30 % der betroffenen Pferde) ein umwelt- oder ernährungsbedingter Auslöser für das Sommerekzem verantwortlich gemacht.


Wer die Ursache kennt, kann auch vorbeugen!

Betrachtet man das Problem Sommerekzem beim Pferd ganzheitlich und beginnt mit einer differenzierten Ursachenforschung, dann kann häufig ein Weg zur Linderung oder gar zur gänzlichen Abstellung der Hypersensibilität auf den Speichel der Kriebelmücke gefunden werden. Denn die Sensibilität bzw. Allergiestärke scheint abhängig von weiteren Lebensumständen zu sein. 

Mögliche Ursachen für die Entstehung eines Sommerekzems beim Pferd:

  • intensiver Weidegang auf energie- und eiweißreichen Pferdeweiden
  • Fettleibigkeit (EMS, Diabetes)
  • mangelnde Bewegung
  • Impfungen, Medikamente
  • stärke- bzw. kohlenhydratlastige Getreide-/Mischfutter
  • zu eiweißlastige und am Ende dickmachende (auch getreidefreie) Misch- oder Alleinfutter, die durch ihre Zusammensetzung die Nährstoffaufnahme verhindern, minderwertige Futtereiweiße liefern und einen hohen Grad an schwerverdaulichen Futterfetten und im Dünndarm schwer aufschließbare Stärken enthalten (Mischungen aus Reisschalenkleie, hydrothermisch aufgeschlossene Getreide, Pseudogetreide usw.)
  • gestörte Darmfunktion (Leaky-Gut-Syndrom, KPU, usw.)
  • erhöhte Leberwerte (AST, g-GT, GLDH usw.) im Blutbild
  • ernährungs- oder stoffwechselbedingte Mängel an Spurenelementen (insbesondere Zink und Mangan)
  • Stress (physisch und psychisch)
  • naturwidrige Umwelteinflüsse (Schwermetalle, Ozon, Umweltgifte, Pestizide, Konservierungsmittel usw.)

Der Teufelskreis beginnt mit dem ersten Stich der Kriebelmücke

Sommerekzem beim Pferd rechtzeitig vorbeugen. Meistens liegt bei einem Pferd mit Sommerekzem eine Sensibilisierung auf die unterschiedlichen Insektengifte (Eiweißketten) vor (Hyperergie vom Allergietyp 1 = Sofort Typ). Diese Sensibilisierung wird durch die oben genannten Faktoren maßgeblich gefördert bzw. aktiviert. Kommt es dann zu einem Stich oder Biss des weiblichen Insekts, (Kriebelmücke, Gnitzen, Stechmücke usw.) gelangt die allergen wirkende Substanz in den Organismus des Pferdes und es kommt zu einer allergischen (von der Norm abweichenden) Reaktion. Die Einstichstelle schwillt an und beginnt zu jucken. Häufig bzw. in der Regel stechen die Kriebelmücken dort, wo das Pferdehaar eher aufrecht steht, also nicht dicht an der Haut anliegt (Mähne, Schweif, Ohren und Bauch) und sich die Pferde nicht aktiv wehren können. Dies sind dann auch die Stellen, welche die Pferde durch intensives Kratzen wundscheuern. Die Haare brechen ab, die Plagegeister gelangen noch leichter an die Hautstellen und der Teufelskreis beginnt von neuem.

Massiver Stress belastet die Pferde

Nicht selten werden die mit quälendem Juckreiz verbundenen, offenen Hautstellen durch eine sogenannte Sekundärinfektion zusätzlich belastet. Die geplagten Tiere werden gegenüber den Insekten immer aggressiver, schlagen und beißen hektisch umher und unterliegen somit nicht nur während der Futteraufnahme einem kontinuierlichen Dauerstress. Dieser Stress nimmt sowohl auf den Hormonhaushalt (erhöhte Cortisol- bzw. ACTH-Ausschüttung) als auch auf die Verdauung des Pferdes Einfluss. Nicht selten leiden sie an stressbedingten leichten Koliken, Kotwasser oder Magengeschwüren. Sowohl die Sekundärinfektion als auch die Störungen im Verdauungstrakt führen zu einem Zusammenbruch der gesamten Immunabwehr. Die Regeneration der Haut benötigt wichtige Spurenelemente (Mangan, Zink, Kupfer) und andere Vitalstoffe (Vitamin A, D, E und B). Da diese dem restlichen Organismus durch die stressbedingte Resorptionsstörung nicht mehr zu Verfügung stehen, sollten sie bedarfsgerecht zugefüttert werden.


Etliche Mittel gegen das Sommerekzem

Der Markt hat schon längst darauf reagiert. Leider auch mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Aber genau das bestätigt die These, dass die Auslöser des Sommerekzems von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängig sein können. Daher hilft das Mittel, was bei dem einem Pferd richtig war, nicht automatisch auch bei dem anderen Ekzemerpferd.

Sinnvoll sind auf jeden Fall die auf dem Markt angebotenen Masken oder Decken für Sommerekzemer. Diese bieten einen guten vorbeugenden Schutz gegen den Stich der Kriebelmücke – insbesondere dann, wenn die Pferd nicht idealerweise nur zu den Zeiten auf die Weide dürfen, zu der die Mücke keine „Flugzeit“ hat (Wind, Regen oder bei großer Hitze). Noch ist man sich nicht sicher, inwieweit auch die Vitamin D-Produktion bei Pferden vom Sonnenlicht abhängig ist. Achten Sie daher darauf, dass solche Pferde auf jeden Fall mit einem entsprechenden Mineral- oder Ergänzungsfutter versorgt werden. Inwieweit das fehlende Sonnenlicht Einfluss auf den gesamten Organismus hat, wird unterschiedlich diskutiert.

Bei leichten Ekzemern können entsprechende Repellents (Fliegen- bzw. Mückensprays) bereits eine gute Hilfe sein. Entsprechende Wirkstoffe sorgen dafür, dass sich die Kriebelmücke nicht mehr an die Schwachstellen, wie Mähne, Schweif und Bauchnaht, setzt. Sprühen Sie Ihren Ekzemer z.B. früh am Morgen (vor Sonnenaufgang) und abends (vor Sonnenuntergang) an den besonders anfälligen Stellen mit Parasit nat. von Natural Horse Care ein. Unser Repellent ist sehr effizient bei der Behandlung und Vorbeugung von Sommerekzem. Entsprechend vieler Erfahrungsberichte kann damit ein großer Teil der Insektenstiche vermieden werden. 

Ebenso sinnvoll kann der Einsatz von ätherischen Ölen oder Emulsionen, die regelmäßig aufgetragen werden (atmungsaktive Lotion wie z.B. Skin-Lotion PLUS von Natural Horse Care mit Aloe Vera, Kamillenblütenextrakt, Lavendelöl, Vitamin E und med. Honig) sein, welche die Abwehrfunktion unterstützen und den Heilungsprozess der Haut des Ekzemerpferdes fördern.

Zu guter Letzt sollte insbesondere auf eine ausreichende Vital- und Wirkstoffversorgung der Pferde mit Sommerekzem Wert gelegt werden. Häufig löst ein ausreichend und auf das Pferd optimiertes Ergänzungs- oder Mineralfutter bereits einen Großteil der Probleme. Achten Sie darauf, dass keine Ergänzungsfutter mit Getreide oder leicht verdaulichen Zuckern (Dextrose, Melasse usw.) verabreicht werden. Stellen Sie die Spurenelemente ausschließlich in organisch gebundener Form zur Verfügung und achten Sie auf einen hohen Gehalt an Zink und Mangan. Die genaue Dosiermenge sollte im Idealfall mit einem erfahrenen Ernährungsspezialisten für Pferde abgestimmt werden. Wir empfehlen unser probiotisches, zucker- und getreidefreies Mineralfutter Mineral Plus.

Inwieweit darüber hinaus die kurweise Sanierung des Verdauungstraktes, eine Unterstützung des Entgiftungsstoffwechsels (Leber und Nieren) sowie eine zusätzliche Vitalstoffversorgung für die Haut (Muddy & Skin Powder) notwendig ist, sollte im jeweiligen Problemfall individuell entschieden werden. Wie bereits Eingangs in unserem Artikel erwähnt, sind die Auslöser sowie auch die Verläufe von Ekzemen bei Pferden sehr unterschiedlich.


Pferden mit Sommerekzem sollte der Weidegang reduziert werden. Alternative Behandlungsmöglichkeiten

Desensibilisierung

In einigen Fällen konnten gute Erfolge bei der Behandlung von Sommerekzemen mit einer Desensibilisierung des betroffenen Pferdes erzielt werden. Hier wird in einem länger anhaltenden Therapieverlauf das Pferd auf die möglichen Insektengifte mittels mehrerer aufeinanderfolgender Injektionen desensibilisiert.

Eigenblutbehandlung

Mit Hilfe der Eigenblutbehandlung, die zur Stabilisierung des Immunsystems und seiner Reaktionsfähigkeit eingesetzt wird, wurde in einigen Fällen Linderung erzielt (durch Heilpraktiker oder Tierarzt).

Homöopathie

Gute Ergebnisse zeigten in den Erfahrungsberichten auch die konstitutionelle Behandlung mittels unterschiedlicher Homöopathika oder eigens angesetzter Nosoden. Ein guter Tierheilpraktiker mit entsprechenden Referenzen und Kenntnissen in der Phytotherapie und Diätetik beim Pferd kann in Kombination mit der Homöopathie gute Dienste in der Eindämmung der allergischen Sensibilität auf die Insektengifte leisten.

Außerdem gibt es positive Erfolgsberichte beim Einsatz von Akupunktur (Akupunktur = Lenkergefäß Lg I-02; Blasenmeridian B53; Milz/Pankreasmeridian MP6).

Kortison

Der Einsatz von Kortison kann in seltenen schweren Fällen indiziert sein. Hier sollten aber alle Nebenwirkungen sorgsam abgewogen werden (nicht geeignet bei Rehepferden, Pferden mit EMS, KPU oder Cushing – Achtung ggf. Lebensgefahr).

Impfung (Impfstoff gegen Sommerekzem wird 2023 erwartet)

Noch keine Zulassung hat ein in der Schweiz getesteter Impfstoff gegen Sommerekzem. Die ersten Forschungsergebnisse an Pferden und Hunden zeigten, dass es zu einer signifikanten Verbesserung der klinischen Symptome innerhalb der Testgruppen gegenüber der Placebogruppen kam. Der aus zwei Wirkkomponenten (Aktivierung der Immunabwehr und Regulierung der durch allergische Reaktionen meist stark erhöhten Anzahl der Eosinophilen im Blut der Pferde) bestehende Impfstoff soll nach ersten Veröffentlichungen gut vertragen werden. Langzeitergebnisse liegen jedoch derzeit noch nicht vor. Daher wird abzuwarten sein, wie vielversprechend am Ende eine solche Impfung für Pferde ist und inwieweit Nebenwirkungen Probleme bereiten könnten. Dennoch eine erfreuliche Nachricht, die zumindest Linderung für die geplagten Pferde erhoffen lässt.


Vorbeugung – worauf Sie noch achten sollten:

Impfungen und Entwurmungen sollten, wenn sie nicht vermieden werden können, soweit als möglich in der akuten Gefahrenphase (April bis Oktober) unterbunden werden. Zudem sollten die Impf- und Entwurmungstermine nicht gleichzeitig oder in sehr kurzen Abständen hintereinander erfolgen.

Achten Sie auf die richtige Ernährung / das richtige Futter bei Pferden mit Sommerekzem. Grundsätzlich ist eine Überversorgung an verd. Proteinen (Eiweiß) und Kohlenhydraten (Zucker, Stärke und Fruktan) zu vermeiden. Am besten wäre hier eine möglichst getreidefreie Fütterung. Achten Sie auf die Dauer des Weideganges und die Weidebeschaffenheit. Länger andauernde Weidegänge, insbesondere auf sehr abgefressenen Weiden, erhöhen das Anfälligkeitsrisiko (gestresste Weiden erhalten viel Protein, Fruktan und einen hohen Anteil an Mykotoxinen (Endophyten-Verpilzung im Weidegras)).

Vermeiden Sie Stress in der Herde. Hoher Herdendruck, keine Ruhe- und/oder Rückzugsmöglichkeiten (gerade bei jungen Pferden), häufige Stallwechsel, häufige, turnierbedingte Transporte oder Krankheiten (Immunsystem) fördern die Sensibilität auf Insektenstiche und den Schweregrad.

Daher ist gerade bei bereits disponierten Pferden ein besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass diese möglichen „Auslöser“ erst gar nicht aktiviert werden.


Bereiten Sie Ihren Ekzemer rechtzeitig auf die neue Saison vor

Häufig wird viel zu spät auf den erneuten Ausbruch reagiert. Denn zeigt das Pferd zu Beginn der Weidesaison erste Anzeichen ist ein durchgreifender Therapieerfolg kaum mehr möglich. Spätestens mit Beginn der Sonnenwende im Dezember sollten Ekzemerpferde idealerweise intensiv auf das nächste Jahr vorbereitet werden. Die Sanierung von Darm, Leber und Nieren nimmt Zeit in Anspruch. Darüber hinaus müssen die Vitalstoffdepots gefüllt und das Immunsystem gestärkt werden. Nährstoffe für die Haut und das Fell müssen insbesondere mit Beginn des Fellwechsels – also Mitte Dezember – in hochwertiger Form bereitgestellt werden. Denken Sie auch daran, dass häufig nicht eine Saison ausreicht, um letztendlich langfristig Erfolg zu haben. Hat man diese Maßnahmen zum Fellwechsel versäumt, ist es zwar grundsätzlich nicht hoffnungslos – die Therapie wird nur auffallend schwieriger und die Erfolge weniger.


Das Spurenelement Zink

Zink als essenzielles Spurenelement spielt in der Wundheilung und Dermatologie eine bedeutende Rolle. Es unterstützt stabile Zellwände und fördert die Neubildung neuer Hautzellen. Zink reguliert darüber hinaus die Produktion sogenannter Prostaglandine, die entzündungshemmende und juckreizstillende Eigenschaften besitzen (natürliche Quellen: Fischöl, Omega Balance Öl, Nachtkerzenöl). Über offene Wunden kommt es darüber hinaus zu starken Zinkverlusten, die ausgeglichen werden sollten.

Weitere wichtige Vitalstoffe:

  • Vitamin A
  • Vitamin E
  • Vitamin B - Komplex
  • Biotin
  • Mangan
  • Methionin (schwefelhaltige Aminosäure), organischer Schwefel bzw. MSM

Kräuter für Pferde mit Sommerekzem (der TA, Heilpraktiker oder Phytotherapeut sollte diese individuell erstellen):

  • Brennnessel
  • Birkenblätter
  • Lindenblüten
  • Kamillenblüten
  • Klettenwurzel
  • Knoblauch
  • Löwenzahn
  • Melisse
  • Salbei
  • Seealgen (z.B. Nutripferd Neomed)
  • Spitzwegerich
  • Zinnkraut
  • äußerlich (Walnussblätter, Pfefferminz, Lebertran*)

Fazit:

Bis heute gibt es nicht das wirksame Mittel oder die Impfung, um ein Sommerekzem bei Pferden zuverlässig zu heilen. Zu unterschiedlich sind die möglichen Faktoren dieser Hypersensibilität auf Insektengifte. In vielen Fällen ist das Sommerekzem auch nur eine sekundäre Erkrankung und daher erfordert diese Krankheit, wie eingangs erwähnt, eine detaillierte Betrachtung und Analyse. Daher wird es nicht nur den einzig wahren Behandlungsweg gegen das Ekzem geben, sondern für den Besitzer des geplagten Pferdes heißt es manchmal unterschiedliche Wege auszuprobieren, um Erfolg zu haben. Fakt ist allerdings, dass die konsequente Einhaltung des Weide- und Futtermanagements einen wesentlichen Beitrag für den erfolgreichen Behandlungsweg leistet, der durch nichts kompensiert werden kann.

Natural Bio Stimular (NBS) wird unverdünnt direkt auf die kahle Haut der befallenen Stellen aufgetragen. Pferde nach Bedarf täglich ein- oder mehrmals reichlich aber schonend mit unverdünntem Natural Bio Stimular (NBS) Pflegeöl einreiben. Die positive Wirkung stellt sich bei regelmäßiger Anwendung schon nach kurzer Zeit ein. Gerne kombiniert mit dem Seealgenmehl von Nutripferd, Neomed.


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gesamter Fachartikel
Sommerekzem beim Pferd – Behandlung und Fütterung
weitere Gründe
am Anfang waren es die Islandpferde
Wer die Ursache kennt, kann auch vorbeugen!
Der erste Stich der Kriebelmücke!
Massiver Stress belastet die Pferde
Etliche Mittel gegen das Sommerekzem
Alternative Behandlungsmöglichkeiten
Vorbeugung – worauf Sie noch achten sollten
rechtzeitige Vorbereitung auf die Saison
Das Spurenelement Zink
Fazit