KolikAuch heute noch ist die Kolik eine der häufigsten Erkrankungen beim Pferd. In der Regel ist die von starken Bauchschmerzen begleitete Verdauungskolik beim Pferd nur mit Medikamenten und Unterstützung eines Tierarztes behandelbar. Je nach Statistik müssen 10 bis 20 % der Pferde mit einer Kolik auf den OP-Tisch und nicht jedes Pferd überlebt diesen häufig sehr komplexen Eingriff. Aber gerade nach überstandener Medikation oder Operation sollte der Nachsorge ebenso große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wenn die behandelten Pferde keine Symptome mehr zeigen und nach 2 bis 3-tägiger Diät wieder ganz normal versorgt und bewegt werden, sollte mit einer Nachbehandlung begonnen werden.

Eine Studie aus dem Jahr 2014 hat an Kolik erkrankte Pferde nach der Behandlung etwas genauer unter die Lupe genommen und dabei eine besorgniserregende Beobachtung gemacht:

Annähernd 80 % der mit einer Kolik behandelten Pferde entwickeln binnen 4 Tagen ein Magengeschwür!

Bei der Therapie einer Kolik sind die betroffenen Pferde physischen und psychischen Stressoren ausgesetzt. Der starke Schmerz, die Behandlung selbst, der evtl. Transport in die Klinik und der Futterentzug führen beim Pferd zu einer massiven Stresssituation. Hormone wie Cortisol und Adrenalin werden vermehrt ausgeschüttet und scheinen nach ersten Annahmen verantwortlich für eine erhöhte Freisetzung von Magensäure zu sein.

Die Kombination aus Magensäure, Futterentzug und Medikamenten führte bei ca. 80 % der untersuchten Pferde nach nur wenigen Tagen zu krankhaften Schleimhautläsionen im Magen. Das heißt, die schützende Magenschleimhaut fehlt an vielen Stellen und kann daher die empfindliche Magenwand nicht mehr vor der aggressiven Magensäure schützen. Somit wurde nicht nur der drüsenlose und weniger mit Schleimhaut geschützte Teil des Magens nach einer Kolik schwer in Mitleidenschaft gezogen.


Nach einer Kolikbehandlung an Magenschutz denken!

Auch wenn die Studie (Gehlen H., Schmitz R., Kläring A. (2014)) noch einige Fragen offen lässt, so kann zumindest eine Erkenntnis daraus gewonnen werden: Die häufig nur sehr kurzfristige Behandlung mit Medikamenten, die Futterrationierung, der evtl. Transport und der Stress des Pferdes reichen aus, um bedenkliche Magengeschwüre entstehen zu lassen. Aus ernährungstherapeutischer Sicht wäre eine sofortige Pufferung der Magensäure unmittelbar nach der Behandlung einer Kolik empfehlenswert.


Unsere Empfehlung:

Mit den Ergänzungsfuttermitteln GastroCare Plus oder MagenRegulat sorgen Sie nicht nur für einen ausgewogenen pH-Wert im Magen, sondern tragen mit der Zuführung spezieller Nähr- und Wirkstoffe zur Entwicklung der magenwandschützenden Schleimhaut bei.

Zur vorbeugenden Verabreichung empfehlen wir eine mindestens 2 bis 3 x tägliche Gabe von jeweils 15 Gramm über eine Zeitraum von 3 bis 4 Wochen.