Haut & Fell - Fragen und Antworten

Täglich erreichen uns einige Fragen rund um das Thema: Haut & Fell. Folgend finden Sie die häufigsten Fragen und die dazugehörigen Antworten unserer Ernährungsberater.

 

Für Pferde bedeutet der Fellwechsel Schwerstarbeit. Die Herstellung eines gesunden und abwehrstarken Sommer- oder Winterfells setzt eine bedarfsorientierte Vitalstoffversorgung voraus. Spurenelemente wie z. B. Zink, Schwefel aber auch B-Vitamine, Vitamin A und hochwertige Aminosäuren in ausreichenden Mengen sind wesentliche Grundpfeiler für ein gesundes Haarkleid beim Pferd. Achten Sie daher auf ein hochwertiges Mineralfutter, dass auch während der aktiven Fellwechselzeit großzügig verabreicht werden sollte. Zusätzlich regen die Omega-3-Fettsäuren aus unserem Omega Balance Öl, Leinöl oder Leinsamen den Haut- und Fellstoffwechsel an. Lesen Sie hier mehr zum Thema Fellwechsel.

 

Der hormonelle Fellwechsel wird beim Pferd über die Tageslänge eingeläutet; d.h. zur Herbst- bzw. Frühjahressonnwende Ende Juni und Ende Dezember stellen die Hormone im Pferd die Weichen für den jeweiligen Fellwechsel. Zusätzlich spielen die Außentemperaturen eine wichtige Rolle für die jeweilige Intensität der Fellneu- bzw. -rückbildung. Somit sollte das Sommerkleid ab Dezember bis einschließlich April und das Winterfell ab August bis einschließlich November unterstützt werden. Über genauere Maßnahmen beraten wir Sie gerne. Lesen Sie hier mehr zum Thema Fellwechsel.

 

Nach heutigem wissenschaftlichen Kenntnisstand wird der Papillomavirus als ursächlichen Auslöser für ein Sarkoid beim Pferd vermutet. Knapp 10 % aller Pferderassen sind davon betroffen. Man geht davon aus, dass ein geschwächtes Immunsystem letztendlich für diesen meist gutartigen Hauttumor verantwortlich ist. Vitalstoffmängel – insbesondere Spurenelemente – werden ebenfalls diskutiert. Die Behandlung der Sarkoide wird unterschiedlich diskutiert. Wir bevorzugen eine hochdosierte Nähr- und Vitalstofftherapie in Kombination mit einer äußerlichen Anwendung einer Blutwurzsalbe. Lesen Sie hier mehr zum Thema Sarkoid.

 

Die Behandlung eines Sommerekzems beim Pferd gestaltet sich sehr schwierig. In erster Linie muss über eine genaue Anamnese herausgefunden werden, inwieweit Fehler im Futter- oder Haltungsmanagement dafür verantwortlich gemacht werden können. Ist dies der Fall, kann die Umstellung der Fütterung und Optimierung der Vitalstoffversorgung Abhilfe schaffen. Dies gilt aber leider nicht immer. Häufig müssen unterschiedliche Behandlungskonzepte versucht und abgewogen werden. In einigen Fällen hilft nur das konsequente Eindecken der Pferde zum Schutz vor den Stichen der Kriebelmücke. Lesen Sie hier mehr zum Thema Sommerekzem.

 

Insbesondere die Vitalstoffversorgung (vor allem Zink, Schwefel und Kupfer – Billy´s Spurenelemente) spielt bei der Unterstützung des Hautstoffwechsels eine große Rolle. Aber auch B-Vitamine, Vitamin A und stoffwechselanregende Kräuter, wie Brennnessel, Artischocke und Mariendistel, können Linderungen bei einem Ekzemer erreichen. Die tägliche Verabreichung von Ölen, wie das Omega Balance Öl oder EquiPower Leinöl, regen den Hautstoffwechsel an. Im Muddy & Skin Powder befinden sich neben den wichtigen Vitalstoffen auch wertvolle Kräuter zur Optimierung des Haut- und Entgiftungsstoffwechsels.

 

Ist ein Pferd an Mauke oder Raspe erkrankt, sind diese Erkrankungen sehr hartnäckig. Zuerst gilt es, die begünstigenden Faktoren möglichst abzustellen. Dazu zählen: ein geschwächtes Immunsystem, eine Überversorgung an Eiweiß, Zucker und Kohlenhydraten (Überlastung der Entgiftungsleistung) und Stress (Turniere, Stallwechsel, Herdendruck…). Matschige Ausläufe oder Hygienemängel allein sind meist nicht ursächlich, begünstigen aber das Bakterienwachstum. Auch Grasmilben u.a. Parasiten können mitverantwortlich sein. Unsere Empfehlung: Eine Unterbringung im sauberen Stall. Waschen mit Kernseife und klarem Wasser – aber Krusten nicht herunterwaschen und maximal 2x pro Woche, damit die Haut nicht ständig gereizt wird. Danach können die betroffenen Stellen mit der Skin Lotion PLUS oder Muddy & Skin Pro Creme behandelt werden. Um vor Parasiten zu schützen, kann es helfen, die Beine mit Parasit Nat. einzusprühen. Eine hochwertige Vitalstoffversorgung (z. B. Mineral Plus) sollte selbstverständlich sein. Zusätzliche Unterstützung bietet Muddy & Skin Powder, welches auch die Nierenentgiftung anregt. Ebenso hat sich eine längere Nierenkur bewährt. Gerne beraten wir Sie hierzu. Lesen Sie hier mehr zum Thema Mauke.

 

Neben der Bekämpfung der Parasiten, kann eine Anwendung der Skin Lotion PLUS oder eine äußerliche Anwendung einer Mischung aus Walnuss-, Brennnessel- und Pfefferminzblättern (als Aufguss) Linderung verschaffen. Zur Behandlung bei Haarlingen, lesen Sie hier: Das große Krabbeln – Haarlinge beim Pferd

 

Bei einem schlechten Hautbild und Juckreiz sollte immer die Nährstoffversorgung überdacht werden. Am Hautstoffwechsel sind meist Zink, MSM, Vitamin A, E, B-Komplex, Mangan, Biotin und Methionin beteiligt. Kräuter wie Zinnkraut, Brennnessel, Lindenblüten, Birke und Kamille sind bei Juckreiz besonders hervorzuheben. Äußerlich kann eine Behandlung mit Skin Lotion PLUS oder dem NBS Öl den Juckreiz lindern. Auch ein Aufguss von Walnuss-, Brennnessel- und Pfefferminzblättern kann äußerlich aufgetragen zu einer Linderung der Symptome führen.


 

Stumpfes Fell kann viele Ursachen haben. Unser erster Ansatz wäre eine Ergänzung des Futterplans mit Omega Balance Öl. Die ganzheitlich wirkenden Eigenschaften verhelfen auch zu mehr Glanz im Fell. Es regt den Stoffwechsel an, fördert die Wundheilung und verbessert die Aufnahme von Nährstoffen.

 

Äußerlich ist klinisch bestätigt, dass sulfoniertes Schieferöl die Wundheilung verbessert. Dies ist in unserer Muddy & Skin PRO Creme enthalten. Innerlich sind Omega-3-Fettsäuren durch ihren entzündungshemmenden Effekt förderlich für die Wundheilung (Leinöl, Omega Balance Öl). Ebenso sind Zink und essenzielle Aminosäuren wie Lysin und Isoleucin an der Wundheilung beteiligt.

 

In den Leitlinien zur Pferdehaltung steht geschrieben: „Um die physiologische Funktion des Haarkleides nicht unnötig zu beeinträchtigen, sollen das Eindecken zur Verhinderung des Fellwachstums sowie das Scheren des Fells an den Notwendigkeiten orientiert werden.“ Grundsätzlich sind wir dafür, die natürlichen Eigenschaften des Haarkleids und die hervorragende Thermoregulation möglichst nicht zu beeinträchtigen. Bei normalem Fellwachstum raten wir zu einer Teilschur, damit der Abtransport von Wasser noch durch das restliche Fell gegeben ist. Im empfindlichen Nierenbereich raten wir dringend davon ab, besonders wenn Ihr Pferd im Offenstall bzw. bei Wind und Wetter draußen steht. Bedenken Sie immer, dass ein geschorenes Pferd bei einem Kälteeinbruch auf den Menschen angewiesen ist. Zu einer Schur aus optischen Gründen äußern wir uns jetzt nicht. Ebenso sollte abgewogen werden, ob ein Pferd im Winter so hart gearbeitet werden muss, dass es nassgeschwitzt ist und dann mehrere Stunden trocknen muss, da sonst eine Verkühlung droht. Aber da scheiden sich die Geister.

 

Beugen Sie rechtzeitig vor! Unterstützen Sie den Fellwechsel innerlich ab der Sonnwende im Winter. Je besser Ihr Pferd vorbereitet ist, desto schneller kommt es in der Regel durch den Wechsel. Lesen Sie hierzu: Jetzt beginnt die Zeit des Fellwechsels beim Pferd. Natürlich ist das A & O regelmäßiges Ausbürsten, um Ihrem Pferd dabei zu helfen. Hält sich das Winterfell bis zum Sommer hartnäckig, kann eine genauere Analyse Aufschluss geben.

 

Kahle Stellen haben immer eine Ursache. Erst einmal sollten Parasiten wie Milben, Flöhe und Haarlinge oder auch Hautpilz ausgeschlossen werden. Häufig ist ein Zinkmangel für Kahlstellen verantwortlich – allerdings kann auch eine Überversorgung an Spurenelementen (z. B. Selen) oder eine Belastung mit Schwermetallen Haarausfall auslösen (wobei das seltener ist als ein Mangel). Aufschluss kann ein Blutbild geben. Pferde sind Individuen. Einige Pferde haben einen höheren Bedarf, andere kommen mit einem Minimum gut aus.

 

Höchstwahrscheinlich ist es eine allergische Reaktion auf Insektenstiche. Das Kühlen unter fließendem Wasser oder das Auftragen eines Kühlgels kann helfen. Um dem vorzubeugen empfiehlt sich regelmäßiges Einsprühen mit Parasit Nat. Auch unsere Skin Lotion ist unbeliebt bei Parasiten. Vergewissern Sie sich, dass es sich bei den Beulen nicht um allgemeine Ödeme handelt. Dies könnte auch ein Hinweis auf Kreislauf-, Herz- oder Nierenprobleme sein. Ein entsprechendes Blutbild kann hier Gewissheit verschaffen.

 

Helle Flecken werden häufig mit Stoffwechselproblemen – insbesondere Leberprobleme – in Verbindung gebracht. Nun, diese These ist sehr weit hergeholt und wiederspricht den folgenden Bluttests. Es gibt unterschiedliche Gründe für weiße bzw. hellere Flecken in der sonst einheitlichen Fellfarbe des Pferdes. Während des Fellwechsels können Haare unterschiedlich lang sein und somit auch unterschiedliche Farben aufweisen. Farbeverlust im Fell kann auch ein Hinweis auf einen Mangel an Spurenelementen sein (Kupfer, Zink, Molybdän). Aber auch ein Mangel an z. B. Vitamin A könnte dafür verantwortlich sein, dass die Fellfarbe unregelmäßige Farbveränderungen zeigt. In einem solchen Fall ist ein Blutbild ggf. in Kombination mit einer Mineralhaaranalyse sehr zielführend und kann Hinweise auf evtl. Mangelsituationen geben, die ursächlich dafür sind.

 

Nun, ganz loswerden kann man die Plagegeister leider nicht. Neben der Benutzung eines Fliegensprays und einer Fliegendecke können Fliegenfallen aufgestellt werden. Auch der Einsatz ätherischer Öle kann helfen – Lavendel-, Basilikum- und Geranienöl sind unbeliebt bei Insekten. Bitte nicht direkt auf dem Pferd anwenden! Mit Wasser vermischt in einer Sprühflasche können damit z.B. Boxenwände besprüht werden. Sie können auch reines Öl auf ein Stück Holz (guter Träger) tropfen (Möglichst außer Reichweite vom Pferdemaul, da reines ätherisches Öl nicht in den Körper gehört!). Achten Sie auf eine saubere Umgebung – je mehr Mist desto mehr Fliegen. Schweiß lockt darüber hinaus nicht nur Fliegen sondern auch Bremsen an. Daher ist es durchaus sinnvoll bei starkem Schwitzen den Schweiß auszuwaschen.

 

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