Eigentlich müsste bei einer Hyperlipidämie der Lipidwert deutlich erhöht sein. Auch müsste das Blutplasma milchig aussehen. Grundsätzlich erhöhte Leberwerte dürften für eine derartige Diagnose nicht ausreichen. Dennoch deutet alles auf ein Leberversagen hin, dessen Ursache natürlich sehr vielschichtig sein kann. Bei einer vorliegenden Hyperlipidämie wären Gaben von Insulin, Heparin und Glukose sowie in vielen Fällen eine Zwangsernährung notwendig. Die Heilungschancen liegen leider nur knapp über 50 % aber bei einem nicht erhöhten Lipidwert sicherlich sehr günstig.

Zu klären wäre, ob es sich hier nicht um eine Vergiftung handelt, die auch durch Giftpflanzen auf der Weide verursacht worden sein könnte. Aber auch ein stark verwurmtes Pferd welches plötzlich entwurmt wird kann solche Anzeichen in Begleitung mit einer Hufrehe zeigen. Auf jeden Fall aber sollte an diesem Krankheitsbild nicht selbst "gedoktert" werden! Hier ist der Tierarzt sicherlich der richtige Ansprechpartner (manchmal hat es sich bewährt noch eine andere Fachmeinung heranzuholen). Auch ein Tierarzt kann sich ja mal irren.

Wie kann ich helfen?

Antioxidantien und verschiedene Aminosäuren helfen der Leber bei der Regeneration. EQUIPUR-metabol und zusätzlich ein Vitamin E, Lysin, Selen Präparat (Selen plus E)  bzw. ein flüssiges Multivitaminpräparat z.B. Multi-Immun-Liquid von NutriScience. Wegen der Schmerzen und der vorliegenden Entzündung im Huf wäre evtl. Equipalazone oder EasoFlex (Silberweide, Yucca, Teufelskralle, MSM bzw, Methionin) hilfreich. Aber aus der Ferne wirklich schwer zu beurteilen.