Baldrian - nervige PferdeDer Baldrian ist als Heilpflanze durch seine beruhigende und entspannende Wirkung bei Pferdebesitzern sehr beliebt. Gerade bei Pferden die sehr nervös, ängstlich oder schreckhaft sind, zeigt dieses Kraut eine gute Wirkung.
Der Baldrian ist eine bis zu zwei Meter hohe Pflanze, deren wichtigste Bestandteile in der Wurzel und den Wurzelstöcken liegen. Besonders gerne wachsen die Baldrianstauden auf feuchten Wiesen, Gräben, an Bachufern und in Laub- und Mischwäldern in Europa und Asien. Der Baldrian blüht zwischen Mai und September. Er besitzt einen sehr eindringlichen Geruch und ist süßlich bis bitter im Geschmack. Im Spätherbst werden die Wurzeln und Wurzelstöcke gesammelt und getrocknet, bevor sie in unterschiedlichster Form weiterverarbeitet werden.

Es ist nicht ein Inhaltsstoff allein, der den Baldrian so wirksam macht, sondern eine Kombination aus unterschiedlichen Wirkstoffen, welche gut aufeinander abgestimmt sind. Genau dieser natürliche Cocktail an Inhaltsstoffen sorgt für eine Regulierung der Botenstoffe im Gehirn beim Pferd. Dies führt letztendlich zu einer Beruhigung im Zentralnervensystem.

Die Wirkung des Baldrians auf das nervöse oder schreckhafte Gemüt des Pferdes setzt in der Regel nicht sofort ein. Wie bei vielen Kräuter kann es auch beim Baldrian einige Tage bis Wochen dauern, bis sich die volle Wirkung zeigt. Dies ist ein Grund dafür, warum Baldrian mit Kräutern wie Hopfen, Kamille oder Melisse kombiniert wird. Diese Kräuter sprechen andere Nervenrezeptoren an und erreichen somit ein frühzeitigeres Anschlagen der erwünschten Wirkung.
Die Einnahme des Baldrians soll laut heilkundlicher Beobachtung bei Menschen unterschiedlich wirken. Bei Pferden gibt es hierzu keine Beobachtung. Überträgt man diese Erkenntnis, würde es aber für Pferde folgendes bedeuten: abends gefüttert sorgt er vor allem dafür, dass Pferde zur Ruhe kommen. Tagsüber unterstützt er die Nervenfunktionen, um Stress und negative Emotionen abzubauen. Dies soll zu einer Steigerung der Konzentration führen.