Kann ich meinem Pferd Zwiebeln füttern? Nutzen, Gefahren und sinnvollere Alternativen

Leider stellt es mir die Nackenhaare auf, wenn man in einem Forum rät, Zwiebeln zur hacken und einem Pferd zu geben. Zweifelsohne haben sich Mischungen aus Zwiebel, Meerrettich, Honig usw. bei Menschen in Verbindung mit Atemwegserkrankungen gut bewährt. Man sollte aber wissen, dass Zwiebeln für Kleinsäuger und Pferde giftig sind. Kleine Mengen (hier sprechen wir von 20 Gramm) könnten ernährungsphysiologisch etwas bewirken. Aber die Zwiebel alleine ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Als zwei- bis maximal dreiwöchige Kur könnte nachfolgende Mischung angewendet werden. (Aber Zeit und Kosten übersteigen die angebotenen Ergänzungsfutter, die ernährungsphysiologisch weit mehr erreichen können, wenn man die richtige Wahl trifft.)

15 g Ingwer
2 Handvoll Schwarzkümmelpellets
5 g Propolis gemahlen
40 g Tafelmeerrettich aus dem Glas (kein Sahnemeerrettich! -tatsächlicher Anteil an Meerrettich darin unbekannt)
200 ml süßer Senf (falls sich keine Großpackung Senf auftreiben lässt, nur 100ml und zusätzlich 20 g Senfmehl gelb/schwarz)
20 g Zwiebeln gefriergetrocknet (nie mehr, da Zwiebel für Pferde giftig ist!!!)
50 ml Honig

Weitere Anfrage zur Zwiebel an Pferde als Schleimlöser:

Zwiebel als Schleimlöser beim Pferd?

Viele Futtermischungen haben Ihren Ursprung aus der Erkenntnis unterschiedlicher Inhaltsstoffe verschiedener Kräuter und Früchte. In dem Thread wurde geschrieben "Zwiebeln" zu hacken. Daher habe ich davor gewarnt mehrere Zwiebeln zu hacken. 20 Gramm täglich sind relativ unproblematisch. Natürlich habe ich erwähnt, daß dieser Eigenmix in meinen Augen nicht ganz unproblematisch ist - aber kein Pferd wird davon sterben, wenn es für 2 bis 3 Wochen eine solche Mixtur bekommt. Ingwer wird bei vielen Pferdebesitzern ähnlich wie Teiufelskralle usw. dauerhaft gefüttert - da hätte ich ein Problem.  Wer sich also die Mühe machen will - für den habe ich diese Mischung eben mal aufgeschrieben. Ich persönlich (und das habe ich in meinem Thread erwähnt, würde es anders machen)

Reine Schleimlöser sind in meinen Augen Unsinn, da ein Großteil des Schleims gelöster Weise noch tiefer in die Lungenspitzen absacken wird. Ernährungsphysiologisch sollte eine Aktivierung der Zilien (Lungenhärchen) erreicht werden. Diese Zilien transportieren nasalwärts (also Richtung Nase) den gelösten Schleim ins Freie. Da nach wissenschaftlichen Erkenntnissen eben gerade die Bioflavonoide diese Zilien stark aktivieren - für mich die bessere Alternative. (Schleimlöser nur über 3 - 4 Tage zu geben - wäre also völlig kontrovers, da sich der Schleim gelöster Weise nur noch tiefer in die Lungenspitzen absetzt. Das unterdrückt zwar den Hustenreiz, verklebt aber die feinen Lungenspitzen und reduziert die Atemfunktion langfristig)

Ich denke, daß es Sinn macht, Ergänzungsfutter nicht mit unsinnigen Zusätzen und Nebenerzeugnissen der Lebensmittelindustrie (Abfälle) zu vermischen damit wohlgeformte Pellets daraus werden. Klar ist doch, daß man ein Pulver mit ein wenig Wasser oder Öl oder Sirup in ein Kraftfutter untermischt, damit das Pulver nicht unten liegen bleibt - für den, der das noch nicht wußte sei es somit der Vollstandigkeit halber erwähnt. (Bereits vorgefertigte Flüssigprodukte sind zwar praktisch aber reduzieren die Wirkungsweise von Vitaminen und deren Haltbarkeit in einem Zeitraum von 6 Monaten auf bis zu 90 %)

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