Ein zielgerichteter Aufbau der Pferdemuskulatur.

Ein Blick in den Duden zeigt wofür das Wort Muskulatur stehen kann. Im Lateinischen findet man die Begriffe musculus und nervus. Diese Wörter stehen u.a. für Lebenskraft, Nachdruck und Spannkraft. Sehen wir ein muskulöses Pferd, verbinden wir dies meist mit Selbstbewusstsein, Ausdruck, Stärke, Ausdauer, Vitalität und Lebensfreude.

Insbesondere im Winter und Frühjahr klagen viele Pferdebesitzer über sichtbaren Muskelabbau beim eigenen Pferd. Die Gründe für einen Verlust bzw. einen Rückgang verschiedener Muskelpartien sind unterschiedlich. Diese zu kennen, erleichtert eine gezielte Therapie zum erneuten erfolgreichen Muskelaufbau.


Warum Muskeln plötzlich schwinden – mögliche Gründe dafür:

  • mangelhafte Versorgung mit hochwertigen Eiweißen (Aminosäuren Lysin, Methionin, Threonin)
  • erhöhter Stresspegel sowohl im Herdenverband als auch im Umgang (Training)
  • Krankheiten, wie z. B. Cushing, Leberprobleme, Nierenprobleme, PSSM oder auch virale Infekte, die meistens einen erhöhten Bedarf an hochwertigen Aminosäuren nach sich ziehen ohne dass dabei die Zufuhr an Stärke oder anderen Kohlenhydraten (Zucker) erhöht wird
  • Mangelversorgung an wichtigen Vitaminen und Spurenelementen (z. B.: Vitamin E, Selen, Zink) - überprüfen Sie daher auch die allgemeine Vitalstoffversorgung (Mineralfutter) Ihres Pferdes
  • falsches Training (z.B.: zu hartes Training ohne Erholungsphasen, unregelmäßige Bewegung)
  • fehlende bzw. nicht an das Training angepasste Energieversorgung (zu wenig oder falsches Grundfutter, fehlendes oder zu viel Kraftfutter)

Je nach Verwendungsart der Muskulatur bzw. Muskelfasertyp sind auch unterschiedlichste Nährstoffe bzw. Bausteine für deren Wachstum, Erhalt oder Regeneration verantwortlich. Einer der wichtigsten Muskelfasertypen sind die roten ST-Fasern (Typ I) und die weißen, sogenannten FT-Fasern (Typ II) in der Skelettmuskulatur, die den Hauptanteil der Muskeln im Pferd ausmachen. Eine nachhaltige und widerstandsfähige Muskulatur ist entscheidend abhängig vom gesamten Fütterungs-, Haltungs- und Bewegungsmanagement des Pferdes. Nur wenn alle Faktoren gemeinsam berücksichtigt werden, kann am Ende der Muskelaufbau optimiert oder Muskeldegenerationen vermieden werden.


Können Muskeln beim Pferd einfach "hingefüttert" werden?

Wie einfach wäre es, wenn wir dieses Ziel einzig mit einem Zusatzfutter erreichen könnten. Wir kennen die Physiologie der Pferde und wir wissen bereits viel über den Muskelstoffwechsel und dessen biochemischen Prozesse, die zum Abbau aber auch zum Muskelaufbau führen. Wir kennen etliche ernährungsphysiologische Bausteine, die über die Nahrung aufgenommen die Muskelzelle vor vorzeitigem Zerfall schützen oder die Zellneubildung fördern. Die Futterindustrie hat bereits zahlreiche Mittel auf dem Markt und verspricht viel.

Nährstoffe und Bausteine zum Aufbau bzw. Erhalt von Muskulatur:

  • Aminosäuren (insbesondere die essenziellen Aminosäuren): natürliche Lieferanten sind z. B. Leinsamen, Chiasamen, Soja (idealerweise Sojaproteinkonzentrat), Erbsen (idealerweise Erbsenproteinkonzentrat), Hanfsamen, Haferflocken (nur bedingt geeignet), Luzerne (nur bedingt geeignet). Wichtige Aminosäuren, wie z. B. Kreatin und Carnitin, welche bei guter Ausgangslage selbst synthetisiert bzw. hergestellt werden.
  • Vitamine: Vitamin A, B1, B2, B12, C, E
  • Spurenelemente: z. B. spielen Selen, Mangan, Eisen und Kupfer eine große Rolle bei der Muskelbildung.
  • Hormone: auch Hormone sind wichtige Akteure im Muskelaufbau. Daher haben hormonelle Störungen großen Einfluss auf die Bildung von entsprechendem Gewebe. Insulin, Glukagon, Cortisol, Testosteron, Serotonin, Adrenalin usw. beeinträchtigen die Fettverbrennung und den Muskelaufbau.

Sicher kann man durch entsprechende Zufütterung dieser Bausteine bzw. Nährstoffe die Werte gezielt positiv beeinflussen. Dennoch taugt jedes Zusatzfutter zum Muskelaufbau nur so viel, wie das Training zum Aufbau der Muskulatur selbst. Kein Zusatzfutter kann die Fehler im Training oder Futter- und Haltungsmanagement kompensieren. Deshalb haben wir uns als Hersteller von Ergänzungsfuttermitteln eigentlich dagegen gewehrt, ein eigenes Präparat zum Muskelaufbau fürs Pferd zu entwickeln. Bei einem gemeinsamen Gespräch mit meinem Freund, dem Pferdeprofi Michael Geitner (Dual-Aktivierung), wuchs der Gedanke neu.


Ohne Training keine Muckis

Michael Geitner hat intensiv an einer Methode gearbeitet, die sowohl dem Muskelaufbau als auch der natürlichen Balance des Pferdes dienen sollte. Seine Idee war grandios und erschreckend zugleich. War es möglich auf so einfache Art und Weise einem Pferd zu mehr Muskulatur zu verhelfen? Mit seiner Methode, die Michael Geitner unter dem Begriff der "Equikinetic" lehrt, konnten wir in Testreihen an Pferden jeder Rasse in Kürze sichtbare Veränderungen feststellen.

Michael Geitner bat mich, zur Unterstützung des Muskelstoffwechsels ein Zusatzfutter zu entwickeln, welches speziell zu dieser Trainingsmethode passt. Gemeinsam haben wir dann an diesem Produkt gefeilt und dieses einigen seiner Pferde zum Training (nach dem Plan der Equikinetic) verabreicht. Schnell wurde deutlich, dass gerade Pferde, die wenig Kraftfutter bekamen, deutlich schnellere Ergebnisse im Muskelaufbau zeigten.

Für mich als Ernährungsberater steht ein ausgewogenes und sinnvolles Training im Vordergrund, wenn es um die Gesunderhaltung der Pferde geht. Besonders die vielen stoffwechselerkrankten Pferde können mit diesem so einfachen Training der Equikinetic optimal unterstützt werden. Wenn erreicht wird, dass eine Zellregeneration und der Abtransport der Stoffwechselprodukte, insbesondere im Muskelgewebe, optimal funktioniert, ist dies die beste Voraussetzung für Vitalität, Lebenskraft und Ausdauer.


Muskelaufbau durch Zusatzfutter bei stoffwechselerkrankten Pferden

Bewertung:
86%

ab 75,50 €

50,33 €/kg

Ergänzungsfuttermittel für Pferde zur Unterstützung des Muskelaufbaus

Unsere Ernährungsberater empfehlen
Mit unserem Zusatzfutter haben wir nach Auswertung der Ergebnisse den Muskelaufbau ernährungsphysiologisch optimiert. Im Herbst 2021 haben wir unser MusCell erneut den wissenschaftlichen und ernährungsphysiologischen Erkenntnissen angepasst und als MusCell Pro nach intensiven Testphasen zur Marktreife gebracht. Unsere Neuentwicklung kann aber nebe der Equikinetic auch bei vielen anderen Trainingsmodellen angewendet und tolle Erfolge erzielt werden. Insbesondere sind aber die stoffwechselgeplagten oder fettleibigen Pferde gut beraten, wenn sie sich einem auf deren Krankheitsbild abgestimmten Training unterziehen. Hier kann das effiziente, breit angelegte und regelmäßige Training, wie es von Michael Geitner entwickelt wurde, optimal unterstützen. Wenn es um die Wiederherstellung der Gesundheit und somit einer verbesserten Lebensqualität des Pferdes geht, bleibt ein individuelles Bewegungs- bzw. Trainingsprogramm der Schlüssel zum Erfolg. Kombiniert mit entsprechenden, den Stoffwechsel anregenden Nährstoffen werden Sie den größtmöglichen Erfolg erzielen.

 

Ohne Fleiß kein Ergebnis beim Muskelaufbau oder -erhalt!

Ohne ein sinnvolles Trainingskonzept bzw. einem auf das Pferd abgestimmten Trainingsplan wird in der Regel auch nichts aus dem Wunsch eines gut bemuskelten Pferdes. Falsche einseitige Bewegung führt häufig zu Verspannungen und Verkümmerung anderer Muskelpartien, die für das Pferd wichtig sind. Ein Springpferd sollte nicht nur über Sprünge trainiert werden, sondern gerade eine Kombination aus Springtraining und z.B. klassischen Dressurelementen und weniger "anspruchsvollen“ ausgiebigen Ausritten macht den Muskelaufbau erst komplett. Genauso wichtig ist zudem die "Kopfarbeit“. Die Herausforderung für das Pferd Bewegungsabläufe nicht nur "blind" abzuspielen, sondern bewusst einzusetzen, erhöht den Effekt um ein Vielfaches. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Auto mit Gangschaltung und müssen 8 Stunden im Stadtverkehr fahren. Am Ende des Tages haben Sie wahrscheinlich 250-mal unterbewusst die Kupplung getreten. Nun setzen Sie sich noch einmal in das gleiche Auto und steigen Sie 250-mal in die Kupplung – also zählen Sie mit. Da Sie die Bewegung dieses Mal bewusst ausführen, werden Sie (wenn Sie überhaupt 250 schaffen) am nächsten Tag einen spürbaren Muskelkater haben. Die bewusste Aktivierung der einzelnen Muskelpartien hat somit einen deutlicheren Effekt. Übertragen auf die Pferde sollte das Training daher nicht automatisiert werden. Ein Laufband, eine Führmaschine oder das sehr beliebte Longieren (ich nenne es gerne auch "zentrifugieren“) sind am Ende keine wirkungsvollen muskelbildenden Maßnahmen – auch nicht, wenn Sie diese Form der Bewegung mit einem Zusatzfutter kombinieren.

Ein Ergänzungsfutter, wie unser MusCell Pro, kann in der Arbeit die muskelbildenden Stoffwechselprozesse unterstützen und für einen optimalen Energie- und Nährstoffzufluss sorgen. Die durch die Muskelarbeit entstehenden „Abfallstoffe“ müssen schnell abtransportiert und die Muskelzelle vor frühzeitigem Zerfall geschützt werden. Hier kommen die Nährstoffe dem Muskelaufbau zu Gute.

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